Bernauer Neujahrskonzert in der Pfarrkirche – Spenden für Rosenheimer Kinderklinik

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Mit einem herzlichen Neujahrsgruß und mit den besten Wünschen für das Neue Jahr 2024 begann das Neujahrskonzert der Blaskapelle Bernau in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche St. Laurentius.  Die Begrüßung nahm Musik-Vorstand Georg Leidel vor. Er bedankte sich dabei vor allem bei der Pfarrgemeinde und beim Mesnerdienst, die es erlaubten und ermöglichten, dass die Bernauer Musikkapelle in großer Besetzung und unter der Leitung von Dirigent Albert Osterhammer den Kirchenraum zum Konzertplatz umwandeln konnten.

Vor dem Konzert bekamen die Anwesenden traditionell noch Besuch von den Bernauer Sternsingern, die noch bis zum 5. Januar in verschiedenen Gruppen unterwegs sind, ihre Grüße überbringen und für Kinder in Not sammeln.

Anspruchsvolle Stücke hatte Albert Osterhammer ausgewählt und sie in mühsamer Probenarbeit einstudiert. Die Moderation übernahm die aktive Blasmusikantin und Erste Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber.

Der „Festliche Bläser Auftakt“ entstammte aus der Feder von Hans Mielenz, der lange Zeit in der Nachbargemeinde Aschau i. Chiemgau wohnte, 1996 verstarb und zahlreiche Kompositionen für Blasmusik hinterließ. Das zweite Werk war Teil der Richard-Wagner-Oper „Thannhäuser“ mit dem berühmten Pilgerchor und dem Sängerkrieg auf der Wartburg. Alsdann standen Klänge von „Verdis Triumphs“ auf dem Programm. Hierzu fügte Irene Biebl-Daiber hinzu, dass zu den vorjährigen Triumphen in jedem Fall der Kinofilm „Barbie“ mit seinen Millionen von Besuchern gehört. „Weniger triumphierend waren einige Bewerber bei den Landtagswahlen in Bayern und in Hessen und ein umstrittener Siegeszug ist auch die Künstliche Intelligenz, die sich praktisch stündlich mehr und mehr Wissen aneignet“. Beim folgenden Stück „Over the Rainbow“ aus „Der Zauberer von Oz“ erinnerte Biebl-Daiber an die Krönung von Charles III. zum britischen König und beim Stück „You raise me up“ lenkte sie die Gedanken der Musikanten und Zuhörer auf die Schicksale in den Kriegen gegen die Ukraine und am Gaza-Streifen. Dazu sagte die Moderatorin: „Die Welt hat sich seit Corona verändert, sie ist teilweise aus den Fugen geraten. Auch unsere Gesellschaft hat Veränderungen erlebt, die nicht mehr zu reparieren sind. Umso wichtiger ist – wie es in den kommenden Musik-Strophen heißen wird – ein Mensch an der Seite eines Jeden, der einen stützt und wieder aufbaut, wenn es nötig ist“.  Die musikalische Verabschiedung erfolgte mit dem „Militärmarsch No. 1“ von Schubert, der ursprünglich für zwei Klaviere geschrieben war und dessen weiche Melodien mit farbenreichen Harmonien angereichert waren. Nach langanhaltenden Applaus der Zuhörer gab es noch zwei auf den Kirchenraum abgestimmte Zugaben.

Anstatt Eintritt: Spenden für die Rosenheimer Kinderklinik Aus gegebenen Anlass bat die Musikkapelle Bernau anstatt von Eintrittsgeldern um eine Spende, die weitergegeben wird an den „Förderverein der Kinderklinik Rosenheim e.V.“ für die „Frühchenförderung“ und für die Errichtung von Übernachtungsmöglichkeiten für die Eltern. Im Anschluss an das Neujahrskonzert in der Pfarrkirche waren die Musikanten und Besucher noch zu einem Umtrunk und zum geselligen Beisammensein im Bernauer Pfarrheim eingeladen.